➡️ Unsichtbar im Terrain

Unsere Einsätze bestehen oft aus Beobachtungen von festen Punkten im Gelände aus. Viele der zu observierenden Objekte sind Firmengelände, eingebettet in entlegenen Gewerbegebieten oder abseits der Zivilisation, irgendwo im ländlichen Raum.
Die Planung solcher Einsätze ist recht komplex und beginnt zuallererst immer mit der Sichtung von Kartenmaterial. Über verschiedene Arten von Karten lassen sich schon viele Aussagen zu Entfernungen zwischen zwei oder mehr Punkten, sowie zu unterschiedlichen Höhenangaben in und um ein bestimmtes Areal treffen. Man gewinnt einen ersten Eindruck.
Das alles ersetzt aber nicht die Gebietsaufklärung, die den tatsächlichen Ist-Zustand vor Ort wiedergibt. Denn Kartenmaterial ist immer ein Blick in die Vergangenheit, auch wenn es zunehmend aktueller wird. 
Diese Art der Aufklärung beginnt fast immer mit dem Absetzen eines Aufklärers durch einen zweiten. Denn sich hier auf herkömmliche Weise mit einem Auto vor ein Objekt zu stellen, ist von vornherein zum Scheitern verurteilt und die Gefahr entdeckt zu werden liegt bei nahezu einhundert Prozent. Der abgesetzte Aufklärer hat jetzt in der Regel noch mehrere hundert Meter, manchmal sogar einige Kilometer Fußmarsch bis zum eigentlichen Beobachtungspunkt vor sich. Mit zwanzig Kilo oder mehr Gepäck auf dem Rücken, über Steigungen, Senken, schlammige Pfade und teils gebückt durchs Unterholz, ist hier eine gute Kondition Voraussetzung. Denn professionelle Kameratechnik, lichtempfindliche Ferngläser, Spektive, Planen, Tarnnetze, die eigene Kleidung, bestehend aus wetterfestem Material sowie Proviant, haben nun mal ihr Gewicht. Das alles muss mit zum Beobachtungspunkt. Ist man endlich angekommen, geht es ans Präparieren. Schließlich ist der Beobachtungspunkt mindestens für die nächsten Stunden, in der Regel aber für mehrere Tage der Arbeitsplatz des Observanten. Und das bei jeder Jahreszeit. 

Es geht ums Sehen, ohne gesehen zu werden.

Hier kommen fast immer Planen und Tarnnetze mit unterschiedlichen Färbungen zum Einsatz. Auch Äste, Busch- und Blattwerk, also die Natur selbst, hilft bei der weiteren Unkenntlichmachung. Ziel ist es, mit der Natur zu verschmelzen, um unentdeckt seine Arbeit machen zu können. Ein großer Vorteil ist es, wenn die Beobachtung von einem höher gelegenen Punkt im Terrain erfolgen kann. Das stellt gewissermaßen den Idealzustand dar, weil der Mensch selten nach oben schaut und weil man als Aufklärer / Observant einen noch besseren Blick auf das Geschehen unten hat. Wo allerdings Flachland ist, muss man mit dem auskommen was man vorfindet und die beste Lösung dafür finden. Wir setzen da an, wo andere aufgeben. Geht nicht, gibts nicht. Wir sehen, was andere nicht sehen. 

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